Besuch im Golfclub Lilienthal
Auf Einladung des Golfclubs Lilienthal informierte ich mich über die Integration von Menschen mit Behinderung im Golfsport. Der Golfclub ist bundesweit führend im Bereich der Integration von Behinderten, sowohl im sportlichen Bereich, wie auch bei der Pflege und Unterhaltung der Platzanlage.
Schnell wurde im Gespräch zwischen mir und den Verantwortlichen des Golfclubs deutlich, wo sie Hilfe benötigen. Neue Sozialräume für die Mitarbeiter mit Behinderung, die für die Pflege der Golfanlage zuständig sind, werden dringend benötigt. Aus Geldnot wurden die alten Bürocontainer des provisorischen Clubhauses in Sozialräume umgewandelt. „Jetzt ist es an der Zeit zusätzlich zu würdigen Arbeitsplätzen endlich auch angemessene Sozialräume zu schaffen“, sagt Golfclub Ehrenpräsident Dr. Fritz-Martin Müller in dem Gespräch und bittet mich bei meinem Besuch um Unterstützung dieses Vorhabens. Die Summe für den Neubau soll 100 000 Euro betragen. Davon haben die 500 Vereinsmitglieder bereits 10 000 Euro durch Spenden selbst aufgebracht. Durch einen Antrag bei „Aktion Mensch“ sollte ein weiterer großer finanzieller Zuschuss zur Bausumme erfolgen. Leider wurde diesem Antrag nicht entsprochen. Dadurch droht das wichtige Bauvorhaben in weite Ferne zu rücken.
Clubpräsidentin Gisela Keßler sieht den Neubau von Sozialräumen auch deswegen als notwendig an, weil sich für die Zukunft auch die Möglichkeit ergibt, die Zahl der Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung – in Absprache mit dem Niels-Stensen-Haus – im Golfclub zu erhöhen.
Bei dem Treffen versprach ich zu prüfen, welche Möglichkeiten es von Seiten des Bundes geben könnte, dieses Vorhaben finanziell zu unterstützen und mit „Aktion Mensch“ in dieser Angelegenheit Kontakt aufzunehmen. Ich bin von dem integrativen Konzept des Golfclubs begeistert und werde mein möglichstes tun, um den Neubau voranzutreiben.
Foto: Andreas Mattfeldt mit Clubpräsidentin Gisela Keßler im Golfmobil vor der Fahrt über das Gelände des Golfclubs