Resolution gegen die Stromtrasse
Sottrum (noe). Die geplante SuedLink Stromtrasse von Netzbetreiber Tennet, die von Norden aus Brunsbüttel in Schleswig-Holstein den Süden mit regenerativ erzeugtem Strom versorgen soll, verläuft nach Plan des Betreibers auch durch die Samtgemeinde Sottrum. Betroffen von der Trasse wären dort die Gemeinden Hassendorf, Ahausen und Bötersen. 2022 soll die Anlage in Betrieb gehen.
„Das ist derzeit eines der Hauptthemen, das die Bürger beschäftigt“, erzählte Samtgemeindebürgermeister Markus Luckhaus auf Nachfrage. Viele hinterfragten die Auswirkungen auf die Region, etwa gesundheitliche Folgen oder solche für die Natur.
In einem Beschluss fordert die Samtgemeinde jetzt eine Verlegung der Trasse oder als Alternative zu der oberirdischen Trassenführung eine Erdverkabelung. „Auch wenn dadurch höhere Realisierungskosten entstehen sollten“, heißt es in dem Beschluss. Sollte sich die Trasse durch die Samtgemeinde generell nicht vermeiden lassen, dürfe die Wohn- und Lebensqualität sowie die Gesundheit der Bevölkerung nicht beeinträchtigt oder gefährdet werden, ebenso wenig wie die zahlreichen Landschafts- und Naturschutzgebiete.
Ein Vorschlag für eine alternative Streckenführung entlang der Bundesstraße 3 und der Autobahn 7 brachte der Verdener Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt (CDU) ein. Nach diesem Plan wäre Sottrum gar nicht mehr von der Stromtrassenstrecke betroffen. „Das wäre auch in meinem Interesse“, verriet Luckhaus. Es müsse aber erst darüber diskutiert werden, ob man sich dieser Forderung auch seitens der Samtgemeinde anschließen wolle.
In der Sitzung des Samtgemeindeausschusses am Donnerstagabend ist das Thema nun vorbereitet worden, ehe dann der Beschluss in der kommenden Woche auf der öffentlichen Ratssitzung dem Samtgemeinderat vorgelegt wird. Beginn der Sitzung am Donnerstag, 24. Juli, ist um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Sottrum.
aus Achimer Kurier vom 18.07.2014