„Ortsumgehung B 74 reduziert Verkehr und Unfallhäufigkeit“

25. März 2015
Pressespiegel


 

 
Andreas Mattfeldt fasst im Bundesverkehrsministerium nach
VON BERNHARD KOMESKER
Landkreis Osterholz. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt hat sich im Bundesverkehrsministerium nach der geplanten Ritterhuder Ortsumgehung „B 74 neu“ erkundigt. Demnach sei der Bund damit befasst, das Projekt anhand aktueller Daten zu bewerten. Ergebnisse lägen frühestens im Herbst 2015 vor, habe ihm der parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann mitgeteilt.
„Oft wurde ich in der Vergangenheit gefragt, ob denn Kosten, Aufwand und Nutzen für die Ortsumgehung B 74 in Erfolg versprechender Relation stehen würden“, schickt Mattfeldt voraus. Genau das sei Gegenstand der aktuellen Untersuchungen: Zurzeit unterziehe die Bundesregierung die für den Bundesverkehrswegeplan vorgeschlagenen Projekte – darunter die Ortsumgehung B 74 – einer Plausibilitätsprüfung, bewerte sie gesamtwirtschaftlich und beurteile sie hinsichtlich der netzkonzeptionellen und naturschutzfachlichen Aspekte.
„Die Gesamtkosten liegen mit rund 28 Millionen Euro für eine Ortsumgehung recht hoch“, räumt Mattfeldt ein. Das liege an den hohen naturschutzfachlichen Auflagen, „die zu erwarten sind und die auch richtig sind“, so der Abgeordnete. Auf der anderen Seite verspreche er sich einen hohen verkehrlichen Nutzen von der Ortsumgehung: „Das Bundesverkehrsministerium geht davon aus, dass sich der Verkehr bei Realisierung der Umgehungsstraße in der Ortsdurchfahrt Ritterhude um circa 17 Prozent und in der Ortsdurchfahrt Scharmbeckstotel um circa 46 Prozent reduzieren wird.“ In der Regel gehe damit zugleich auch eine Erhöhung der Verkehrssicherheit einher, argumentiert Mattfeldt.
Auch den Naturschutz und mögliche Auswirkungen auf die Hochwassersituation habe er im Gespräch mit Ferlemann angesprochen. Das Bundesverkehrsministerium erwarte demnach von dem Vorhaben keine Beeinträchtigungen für das FFH-Gebiet „Untere Wümmeniederung / Untere Hammeniederung mit Teufelsmoor“. Auch der Hochwasserschutz werde nicht tangiert, habe es aus dem Ministerium geheißen. Mattfeldt: „Ich bleibe dabei, dass die Ortsumgehung Ritterhude / Scharmbeckstotel richtig ist.“

 

Osterholzer Kreisblatt vom 25.3.2015 und Die Norddeutsche vom 27.3.2015