Innovative Modellprojekte im Radverkehr gesucht
Mit einem neuen Förderaufruf des Bundes im Rahmen des „Nationalen Radverkehrsplans 2020“ werden innovative Modellprojekte im Radverkehr unterstützt. Dabei werden drei Themenschwerpunkte vorrangig gefördert: Mobilitätsbildung, Potenziale des Radverkehrs und Schnittstellen zum Fußverkehr. Konkret sind dies zum Beispiel Strategien zur Förderung des Radverkehrs bei hohem Pkw-Besitz im ländlichen Raum, Konzepte zur Ortsbelebung sowie Ideen zur verträglichen Gestaltung von Fuß- und Radverkehrsführungen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Projekte gelegt, an denen mehrere Partner oder Regionen beteiligt sind.
Es geht hierbei um die Förderung innovativer Ansätze, nicht um die späteren investive Maßnahmen. Ziel der untersuchenden oder bewertenden Projekte soll es sein, die Verkehrsverhältnisse zu verbessern, die Mobilität nachhaltig zu sichern und zugleich als Vorbild für andere Regionen zu dienen. Ich bin davon überzeugt, dass es solche vorbildlichen Ideen und Ansätze auch in meinem Wahlkreis gibt und freue mich auf entsprechende Bewerbungen aus den Landkreisen Osterholz und Verden.
Antragsberechtigt sind alle juristischen Personen des öffentlichen und des privaten Rechts wie Gemeinden oder Vereine. Privatpersonen können in zum Beispiel Kooperation mit einem Verein Vorschläge einsenden. Das Bundesverkehrsministerium gewährt einen Zuschuss als Anteilfinanzierung, abhängig von verschiedenen Förderquoten und Förderhöhen. Projektskizzen sind bis zum 1. August 2019 einzureichen. Geplant ist ein Start der Projekte im Jahr 2020 mit einer maximalen Laufzeit von drei Jahren.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter https://nationalerradverkehrsplan. de/de/bund/foerderprogramm/foerderprogramm-nationaler-radverkehrsplan-2020.
In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass interessierte Bürger über das Online-Portal www.zukunft-radverkehr.bmvi.de bereits 2.220 Ideen, Anregungen und Vorschläge zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland eingebracht haben. Eine erste Auswertung zeigt: Lückenlose Infrastruktur und das Fahrradpendeln sind Ihre wichtigsten Zukunftsthemen.
Diese Bürgerbeteiligung bildet den Auftakt zur Entwicklung des neuen Radverkehrsplans ab 2021 mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Das Bundesverkehrsministerium stellt in diesem Jahr Rekordmittel in Höhe von rund 200 Millionen Euro für den Radverkehr bereit. Dazu gehören vor allem die Sanierung und Neubauten von Radwegen an Bundesstraßen.