Endlich ausreichend Lehrgänge für die Feuerwehren anbieten
Ich habe mich sehr gefreut, bei der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Osterholz in Oldendorf dabei sein zu können. Es ist für mich ausgesprochen wichtig, besonders genau hinzuhören, wenn unsere ehrenamtlichen Brandschützer und Einsatzkräfte von ihrer Arbeit, aber auch von ihren Sorgen und Schwierigkeiten berichten. Um das hier ganz klar zu sagen: Jedwede Übergriffe auf Einsatzkräfte müssen geächtet und klar bestraft werden!
Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Axel Miesner waren wir sehr davon angetan, dass 51 von 52 Ortsfeuerwehren aus dem Landkreis Osterholz bei dieser Versammlung vertreten waren. Das zeigt, wie intensiv unsere Feuerwehrleute ihre ehrenamtliche Arbeit leben und wie engagiert sie im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger die Geschicke der Feuerwehren in die Hand nehmen.
Als kleinen Dank für diese tolle Arbeit habe ich eine Abordnung des Kreisfeuerwehrverbandes zu einem Bundestagsbesuch nach Berlin eingeladen. Auf diesen Besuch und viele Gespräche freue ich mich sehr. Gleichzeitig habe ich natürlich immer ein Auge darauf, wenn es um die Verteilung der Katastrophenschutz-Fahrzeuge an unsere Feuerwehren geht.
Es ist in meinen Augen allerdings sehr schade, dass es die Landesregierung in Hannover komplett versäumt hat, dafür Sorge zu tragen, endlich ausreichend Lehrgänge, insbesondere für unsere Truppführer anzubieten. Die sind nötig, um bei der Ausbildung das nachzuholen, was unter Corona nicht möglich war. Ich halte es in diesem Zusammenhang für keine gute Idee, solche zusätzliche Lehrgänge den Landkreisen und Städten aufzudrücken und damit sehenden Auges Qualitätsverluste in der Ausbildung hinzunehmen.
Insbesondere im Landkreis Osterholz wäre eine Übernahme der Schulungen schon deshalb nahezu unmöglich, weil der tiefgreifende Umbau der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Pennigbüttel dazu keine Möglichkeit lässt.
Es ist allein Aufgabe des Landes, das nötige Fachpersonal, die Räumlichkeiten und vor allem die erforderlichen Mittel vorzuhalten. Nur so schafft das Land die Rahmenbedingungen, dass unsere Feuerwehrfrauen und –männer motiviert ihre herausfordernde Arbeit meistern und den dringend benötigten Nachwuchs an das Feuerschutzwesen heranführen können.