Das nach ihren Angaben zu gleichen Teilen vom Bund und vom Land kommende Geld stammt aus dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Was es genau bezwecken soll, dazu setzen die beiden Mandatsträger in ihren jeweiligen Pressemitteilungen allerdings unterschiedliche Akzente.

Das Programm helfe Kommunen dabei, mit den „Herausforderungen in der Stadtentwicklung und Demografie“ Schritt zu halten, sagt Mattfeldt. Es stelle „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“ in den Mittelpunkt von Stadtentwicklung, sagt Liebetruth.

„Ich freue mich, dass meine Unterstützung für unsere Region Früchte trägt“, äußert Mattfeldt, Mitglied des Haushaltsausschusses des Bundestags. „Durch die Maßnahmen wird nicht nur die Lebensqualität der Bürger erhöht, sondern auch das örtliche Handwerk profitiert davon.“

Die Fördermittel tragen laut Liebetruth insbesondere dazu bei, Kommunen widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. „Durch die Schaffung von Flächen für die Versickerung, Speicherung und Verdunstung von Regenwasser wird das Kanalnetz entlastet und die Gefahr von Überschwemmungen reduziert“, erläutert sie. Mulden-Rigolen-Systeme und versickerungsfähige Verkehrs- und Pflasterflächen ermöglichten es beispielweise, Regenwasser vor Ort zu speichern und langsam wieder abzugeben, was auch das Mikroklima verbessere. Dach- und Fassadenbegrünung sowie die Pflanzung von Bäumen könnten diesen Effekt noch verstärken.  mm

VAZ/Achimer Kreisblatt 04.07.2024