Aufbruchstimmung mal vier, wie es nach der Wahl weitergeht.

25. Februar 2025
Pressespiegel

Vieles ist noch in der Schwebe. Andreas Mattfeldt nach der Wahl im Waldschlösschen.

Gestern setze er seine politische Arbeit fort, als wäre nichts geschehen. © Kracke

 

Verden/Achim – Einer stellt sich langsam auf Oppositionsarbeit ein, einer auf die geordnete Übergabe seines Büros, einer setzt seine Arbeit fort, als wäre nichts gewesen, und ein vierter wandert auf einem schmalen Grat, und weiß nur grob, wohin es gehen soll. Am Tag nach einer denkwürdigen Wahl, deren Ergebnis wie berichtet niemanden so recht zufrieden stellte, nicht mal die AfD, da herrschte unter den prägenden Kandidaten des Wahlkreises Verden-Osterholz so etwas wie Aufbruchstimmung. Und auf dem Spiel steht viel – oder nichts.

Am weitesten war Andreas Mattfeldt (CDU). Gestern Morgen saß er bereits im Zug nach Berlin, hatte auf der Fahrt, wie er berichtet, schon mit seinem Bundesvorsitzenden gesprochen, mit Merz, hatte den Kontakt zu Klingbeil aufleben lassen, hatte sich um die Zeit nach dem 15. März gesorgt, die Zeit des neuen Parlaments. „Eines der großen Probleme der Ampel lag daran, dass sie menschlich nicht harmonierten“, sagt er. Das müsse sich künftig ändern. „Die persönliche Schiene muss passen.“

Aber allzu viel Zeit für Zukunftspläne blieb nicht. An der Spree dauerte es nicht lange, ehe er auf den Boden der Tatsachen landete. Bundesbeteiligungsgremium heißt die Gruppe, die eher im Verborgenen tagt, und Fragen der Finanzierung von Staatsschulden auslotet oder zu Corona-Zeiten den Wirtschaftsstabilisierungsfonds entwickelte. „Diesmal geht es um die Zukunft der Commerzbank. Wir lassen uns die Pläne der Geschäftsleitung erklären.“ HEINRICH KRACKE

VAZ: 25.02.2025