Beschaffungen müssen schneller bei der Bundeswehr ankommen

14. September 2020

In den vergangenen Jahren habe ich als Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages engagiert mit dazu beigetragen, dass der Bund die Mittel für die Bundeswehr deutlich erhöht hat. Das war nach dem jahrelangen Kaputtsparen davor bitter nötig.

Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass dieses Geld nach und nach in den einzelnen Truppenteilen ankommt. Davon hat sich in meinem Beisein auch der Staatsekretär im Bundesverteidigungsministerium, Dr. Peter Tauber, bei seinem Besuch an der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt ein Bild gemacht. In der dortigen Kaserne erfolgt unter anderem die bundesweite Ausbildung der Fahrlehrer für das neue geschützte Bergegerät und die Großtransporter.

Ich bin der Überzeugung, dass sich die Ausrüstung unserer Soldatinnen und Soldaten, egal ob mit Fahrzeugen, fliegendem und schwimmendem Gerät oder auch Bekleidung, nach wie vor unangemessen in die Länge zieht. Gerade mit Blick auf die Bundeswehrangehörigen im Einsatz, aber auch für unsere Soldaten an den heimischen Standorten und in der Ausbildung, halte ich das nicht länger für hinnehmbar.

Dr. Peter Tauber und ich sind uns deshalb darin einig, dass die Politik in der nächsten Legislaturperiode vor der großen Aufgabe stehen wird, den gesamten Beschaffungsapparat der Bundeswehr und das Zusammenspiel mit der Industrie praxis- und einsatzorientierter aufzustellen.

Ähnlich ist es in meinen Augen mit der einsatzorientierten Ausbildung. Da würde zum Beispiel ein weiteres Gefechtsübungszentrum Sinn machen, das speziell die Aufgaben der Logistiker praxisnah vertieft. Wir sind es unseren Soldaten und Soldatinnen schuldig, sie bestmöglich für die Einsätze auszubilden und auszurüsten, in die der Bundestag sie entsendet.