CDU-Politiker Mattfeldt bekräftigt Migrationskurs der Partei
Worpswede. Der CDU-Politiker Andreas Mattfeldt hat im Rahmen seiner Wahlkampftour am Wochenende im Landkreis Osterholz den Kurs seiner Partei auf dem Gebiet der Migrationspolitik bekräftigt. Der 55-jährige Bundestagsabgeordnete stand am Sonnabendvormittag vor Supermärkten in Grasberg und Lilienthal interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Zwischendrin besuchte er die Worpsweder CDU, die in der Cafeteria des Worpsweder Hallenbades zum Kaffee geladen hatte.
Mattfeldt vertritt die Region seit 2009 im Deutschen Bundestag. Bei den vergangenen vier Bundestagswahlen war es ihm gelungen, das Direktmandat im Wahlkreis Osterholz-Verden zu gewinnen und sich so den Sitz in Berlin zu sichern. Am 23. Februar will er dies ein fünftes Mal schaffen.
Vor den Parteifreunden, unter ihnen mit Felix Westpfahl auch der Mann, den die Worpsweder CDU bei der nächsten Bürgermeisterwahl ins Rennen um den Platz im Rathaus schicken will, äußerte Mattfeldt die Hoffnung, dass es mit dem Neubau des Worpsweder Hallenbades in absehbarer Zeit vorangeht. Ein Förderbetrag des Bundes in Höhe von sechs Millionen Euro stehe bereit, jetzt gelte es, die nächsten Schritte zu machen: „Wenn man das schaffen will, schafft man das.“
Zugleich stellte sich Mattfeldt hinter Parteichef Friedrich Merz, der angekündigt hatte, bei der Kontrolle der deutschen Grenzen künftig härter durchgreifen zu wollen und ausreisepflichtige Personen schneller abzuschieben. Man müsse reagieren, es gehe so nicht weiter, so Mattfeldt mit Blick auf die jüngsten Gewalttaten in Aschaffenburg, Magdeburg und Solingen.
Der CDU-Politiker betonte, dass er derartige Vorschläge schon vor Jahren gemacht habe. Es gehe ihm nicht darum, Zuwanderung zu verhindern. Wer fleißig sei, arbeiten wolle und seine Steuern zahle, sei im Land willkommen. Das unterscheide die Position der Union auch von jener der AfD, die auch die Fleißigen wegschicken wolle. Eine Zusammenarbeit mit der Alternative für Deutschland schloss Mattfeldt aus. Stattdessen erwarte er von der SPD, dass sie den Anträgen zustimmt, die die Union am Mittwoch im Bundestag vorlegen wird.
Im Umgang mit der veränderten Weltlage riet Mattfeldt Deutschland und den Europäern dazu, mutig zu sein: Angesichts der Anzahl von 450 Millionen Europäern könne man durchaus mehr Selbstbewusstsein zeigen. Und angesichts künftiger Verhandlungspartner wie Donald Trump oder Elon Musk sieht er Friedrich Merz als den richtigen Regierungschef an: „Der versteht was von Deals.“
Wümme-Zeitung vom 27.01.2025