Eine unglaubliche Chance für sich und die eigene Entwicklung / Bewerbungsfrist für Austauschjahr beginnt im Mai

2. Februar 2023

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

von links: Carla Genath, Lillian Halpin, Stephanie Genath, Susanne Rohmeyer-Laas, Hazel Westfall, Bundestagsabgeordneter Andreas Mattfeldt, CDU-Kreisvorsitzende Hella Bachmann, Chiara Rohmeyer-Laas und Liina Tuura.

 

Seit vielen Jahren unterstütze ich als Bundestagsabgeordneter das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP). In diesem Jahr habe ich gleich drei Patenschaften übernommen: für die beiden US-amerikanischen Schülerinnen Hazel Westfall und Lillian Halpin, die seit August letzten Jahres in Deutschland sind sowie die deutsche Carla Genath, die in diesem Sommer für ein Jahr in die USA gehen wird. Gemeinsam mit der 17-jährigen finnischen Austauschschülerin Liina Tuura berichteten die drei 16-Jährigen mir als ihrem parlamentarischen Paten.

Ich ermutige junge Menschen seit vielen Jahren, egal ob Schüler oder Auszubildende, diese unglaubliche Chance für sich und die eigene persönliche Entwicklung aktiv zu nutzen. Bereits zum 40. Mal ermöglicht das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP), ein gemeinsames Stipendienprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses, 720 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Deutschland und den USA, knapp ein Jahr im jeweils anderen Land zu verbringen und den Alltag des Gastlandes zu erleben. Jeder Teilnehmer lebt während dieser Zeit in einer Gastfamilie und besucht die Schule. Gleichzeitig treten die jungen Menschen bei einigen offiziellen Anlässen als junge Botschafter ihres Heimatlandes auf und erhalten intensive Weiterbildungen.

Aus den Erfahrungen meiner vielen PPP-Patenschaften weiß ich, dass das für alle Beteiligten eine große persönliche Herausforderung ist: Die Eltern schicken ihre Kinder in die Ferne und erhalten sie nach einem Jahr deutlich erwachsener zurück. Für die jungen PPPler ist es eine erste richtige Bewährungsprobe, ein ganzes Jahr ohne die schützende Hand der Eltern und der Freunde zu Hause zu überstehen. Gleichzeitig müssen sie sich auf ihre Gastfamilie, auf die fremde Schule und ein anderes Land einstellen. In diesem Zusammenhang bin ich besonders dankbar für das große Engagement der Gasteltern, von dem die Patenschülerinnen und –schüler erheblich profitieren.

Davon berichteten mir auch die beiden jungen Amerikanerinnen Lillian und Hazel sowie ihre finnische Freundin Liina. „Das ständige Lüften in deutschen Schulen und Behörden ist mir in Fleisch und Blut übergegangen“, gestand Lillian aus dem Staat New York auf die Frage, was sie von ihrem Gastwohnort Osterholz-Scharmbeck mit nach Hause nehmen wird. Hazel, die im Kreis Verden eine gute Gastfamilie gefunden hat und die tief im Familienstammbaum deutsche Wurzeln entdeckt hat, lobt dagegen das deutsche Schulsystem: „Hier wirst Du tatsächlich gefordert und lernst auch was.“ Zu Hause in Connecticut sei das eher so wie „teilnehmen und Noten abholen“… .

Liina aus Finnland hingegen hat vor allem den Schnee zu Weihnachten vermisst, den sie von zu Hause kennt. Aber sie hat auch viel gefunden: „Die Deutschen sind viel offener als die Menschen zu Hause.“ Das möchte sie künftig auch für sich persönlich umsetzen.

Der Flug ins Ungewisse liegt noch vor der 16-jährigen Carla Genath aus Osterholz-Scharmbeck. Wo es für sie in diesem Sommer in den USA genau hingehen wird, das erfährt sie erst kurz vor ihrer Abreise. Als aktive Leichtathletin und Volleyballerin freut sie sich schon jetzt auf die sportlich ausgerichteten amerikanischen Highschools, träumt von der Stadt die niemals schläft und dem sonnigen Los Angeles. Aber eigentlich ist sie einfach nur neugierig darauf, möglichst viel Neues zu entdecken, Menschen und Lebensweisen kennenzulernen: „Egal, wo es für mich hingeht, ich freue mich darauf!“

Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm wird vom Deutschen Bundestag und dem amerikanischen Kongress finanziert. Durch das Stipendium werden die Reise- und Programmkosten sowie notwendige Versicherungskosten abgedeckt. Auch die Unterbringung in passenden Gastfamilien wird organisiert.

Praktische Informationen zum parlamentarischen Austauschprogramm gibt es in meinem Berliner Büro, in dem mit meiner langjährigen Mitarbeiterin Janika Koske eine ehemalige PPPlerin arbeitet.

Weiteres ist unter: www.bundestag.de/ppp nachzulesen.

Die Bewerbungsfrist für das 41. Parlamentarische Patenschaftsprogramm 2024/25 beginnt voraussichtlich am 2. Mai 2023. Erst ab diesem Zeitpunkt wird der Link zum Bewerbungsformular freigeschaltet.