Es tut so gut, wenn die Hilfe des Bundes vor Ort so greifbar und erlebbar wird
Es war mir sehr wichtig, bei der Eröffnung der grundsanierten Sportanlagen am Ritterhuder Moormannskamp dabei zu sein. Lange war nicht klar, ob die Gemeinde dieses Großprojekt überhaupt schultern können würde. Ich habe mich da sehr reingehängt. Die entsprechenden Fördertöpfe waren eigentlich vollständig ausgeschöpft, bis sich über den Haushaltsausschuss des Bundestages, in dem ich langjähriges Mitglied bin, die Möglichkeit ergab, einen der Fördertöpfe massiv aufzustocken. Davon hat Ritterhude als eine von nur sechs niedersächsischen Gemeinden mit einer Förderung von mehr als 1,4 Millionen Euro für die Sanierung ihrer Großsportanlage profitieren können. Darauf bin ich stolz.
Dieses Projekt zeigt in meinen Augen einmal mehr, wie der direkte Kontakt nach Berlin der Gemeinde und den Menschen vor Ort richtig weiterhelfen kann. In diesem Fall hatte mich der heutige Ratsvorsitzende und damalige CDU-Fraktionsvorsitzende im Ritterhuder Gemeinderat, Hans-Rudolf Gfroerer, gebeten, mich für eine Förderung auf Bundesebene einzusetzen.
Ich kenne die Sportanlagen am Moormannskamp von vielen Besuchen. Sie war mit ihren mehr als 40 Jahren auf dem Buckel Jahren sprichwörtlich in die Jahre gekommen und musste kernsaniert werden. Das war sehr wichtig, weil kommunale Sportstätten wie Turn-, Schwimm- oder Eishallen zentrale Elemente einer funktionierenden sozialen Infrastruktur vor Ort sind. Sie nehmen eine wichtige Rolle in unserem gesellschaftlichen Zusammenleben ein. Diese Sportstätten haben nicht nur für Schulsportaktivitäten, sondern insbesondere für ein aktives Vereinsleben eine hohe Bedeutung. Dies schafft ein Zugehörigkeitsgefühl und fördert die Integration auf allen Ebenen.
Der Sportplatz am Moormannskamp macht sehr deutlich, wie intensiv die Bevölkerung dieses Angebot nutzt: Mit etwa 2000 Spielstunden war beispielsweise der Fußballplatz drei Mal höher belastet, als der Rasen überhaupt vertragen hat. Das gleiche gilt auch für die Laufbahnen.
Gerade weil ich die Situation vor Ort so gut kannte, habe ich mich in die gute Sache persönlich sehr reingehängt. Mit Erfolg. Die Grundsanierung wurde über das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ massiv gefördert. Aber der Weg dahin war nicht leicht. Eigentlich waren die entsprechenden Fördertöpfe von 276 Millionen Euro zum Zeitpunkt der Antragstellung vollständig ausgeschöpft. Nur dank des Haushaltsausschusses des Bundestages, in dem ich seit vielen Jahren Mitglied bin, wurde dieser Fördertopf bei den abschließenden Haushaltsberatungen mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 200 Millionen Euro ausgestattet. Ritterhude hat genau davon profitiert.
Heute haben wir nach einem Jahr Bauzeit die neuen und endlich auch barrierefreien Sportanlagen am Ritterhuder Moormannskamp wieder offiziell den Bürgerinnen und Bürgern, den Sportlern und Schülern zur Nutzung übergeben können.
Mit einer Gesamtinvestition von 3,3 Millionen Euro ist hier ein Vorzeige- Sport-Objekt entstanden: mit dem ersten Kunstrasenplatz (101×68 Meter) im Landkreis Osterholz für Fußball und Football , neuen Umkleiden und Sanitäreinrichtungen, einer modernen Rundlaufbahn (400 Meter), Sprintstrecken, neuen Weit- und Hochsprunganlagen, Bereiche für Basketball, Handball, Kugelstoßen, Speer- und Diskuswerfen sowie Flächen für aktuelle Trendsportarten.
Ich freue mich sehr, dass nahezu alle Wünsche, die im Zuge der Planungen von den Sportvereinen an die Gemeinde Ritterhude herangetragen worden sind, mit Hilfe der Fördermittel des Deutschen Bundestages berücksichtigt werden konnten. Es tut gut, wenn hier vor Ort die Hilfe des Bundes und der persönliche Einsatz des hiesigen direkt gewählten Bundestagsabgeordneten so greifbar und erlebbar wird.