Guttenberg eine gute Wahl
Ich halte den neuen Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg für eine gute Wahl und sichere ihm meine uneingeschränkte Unterstützung zu. Guttenberg scheint mir sowohl in der Wortwahl, aber auch in seinen wirtschaftspolitischen Aussagen sehr ausgewogen und klug zu sein.
Bundespräsident Köhler, Wirtschaftsminister zu Guttenberg und Ex-Minister Glos bei der Ernennung
Als Praktiker aus der Wirtschaft begrüße ich es ausdrücklich, dass das Wirtschaftsressort nun auch in der Union wieder voll in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird. So wird die Union als Partei mit ausgeprägten wirtschaftlichen Sachverstand wieder an Profil gewinnen.
Nur durch eine starke Wirtschaft sind wir in der Lage, sowohl für den Klimaschutz oder für unseren Sozialstaat, die nötigen Mittel zu finanzieren.
Ich kandidiere auch deshalb für den Bundestag, weil ich ich den Eindruck habe, dass sich die Abgeordneten in Berlin viel mehr Gedanken um das Verteilen, als um das Erarbeiten machen. Für mich als Kaufmann ist das einfach unredlich.
Leider spiegelt die Zusammensetzung des Bundestages auch in der derzeitigen Legislaturperiode in keiner Weise die Berufsvielfalt in unserem Land wieder. Juristen und Lehrer sind mit extrem großen Abstand die größte Berufsgruppe.
Interessant wie sich heute Juristen selbst als Wirtschaftsfachleute bezeichnen, obwohl sie noch nie in Wirtschaftsunternehmen gearbeitet haben, geschweige denn nachvollziehen können, wie Betriebe in Deutschland funktionieren. Wie heißt es scherzhaft so schön: „Der Jurist ist der natürliche Feind des Kaufmanns“
Wahrscheinlich bin ich mit meinem Werdegang als Industriekaufmann aus der Lebensmittelindustrie sowieso ein Exot in der Politik.