Interview mit Morsumer Bundestags-Praktikantin Patrizia Reinecke
Im Rahmen ihres zweiwöchigen Praktikums bei der Bundestagsverwaltung konnte die junge Morsumerin Patrizia Reinecke so einige Blicke hinter die Kulissen des politischen Berlins werfen. Neben verschiedenen Veranstaltungen und Einweisungen in die Arbeitsabläufe der Bundestagsverwaltung stand in der zweiten Woche auch ein Interviewtermin mit mir auf dem Plan. Bevor es allerdings soweit war, trafen wir bereits am zweiten Praktikumstag zufällig auf der Fraktionsebene aufeinander, wo ich Patrizia kurzerhand mit in den Fraktionssaal und unter meine Fittiche nahm, um Erinnerungsfotos mit dem Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert und dem Bundesinnenminister Thomas de Maizière zu machen. Der Bundestag als Arbeitsplatz ist natürlich eine spannende Sache – ich weiß noch genau, wie neugierig und gespannt ich nach meinem Amtsantritt vor fast acht Jahren war!
Eine Woche später war es dann soweit, ausgerüstet mit klugen und detailliert überlegten Fragen besuchte die Schülerpraktikantin mich in meinem Büro. Patrizia wollte unter anderem wissen, was für mich der Anstoß war, mich überhaupt politisch zu engagieren und ob es schon immer das Ziel gewesen sei, Bundestagsabgeordneter zu werden. Für das Interview habe ich mir Zeit genommen, sodass ich auf alle Fragen ausführlich antworten konnte: Große Politik sollte in meinen beruflichen Plänen nie eine Rolle spielen. Die Tatsache, dass das Langwedeler Freibad seinerzeit geschlossen werden sollte, brachte bei mir den Polit-Stein ins Rollen: ich habe die Schließung einfach nicht hinnehmen wollen und mich dementsprechend eingemischt. Und sowohl das Langwedeler Freibad als auch meine Form der klaren Aussprache sind heute noch von Bestand…
Der Fragenkatalog von Patrizia umfasste neben den Themen Haushalts- und Petitionsausschuss auch konkrete Fragen zum Jugendaustauschprogramm PPP und zur anstehenden Bundestagswahl. Es hat mir großen Spaß gemacht, Patrizia Rede und Antwort zu stehen! Anhand der Fragestellungen habe ich gemerkt, dass sie sich engagiert in die Themenbereiche eingearbeitet hat, um konkrete Fragen stellen zu können. Natürlich wünsche ich ihr für Ihre Zukunft und ihren zukünftigen Werdegang alles Gute, aber ich bin mir sicher, dass sie ihre Ziele erreicht, wenn sie weiterhin so interessiert und aufgeschlossen bleibt.