Managergehälter

15. März 2009

In diesen Tagen gehen mir die enormen Gehälter und Altersversorgungen einiger Spitzenmanagager, allen voran der ehemalige Postvorstand Zumwinkel, nicht aus dem Kopf. Gemessen an diesen Gehältern ist unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrem Jahresgehalt von ca. 250.000 € wirklich unterbezahlt.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass die überwiegende Mehrzahl der deutschen Manager ihren Job gut macht. Spitzenmanager tragen  eine hohe Verantwortung und Vorbildfunktion. Aus diesem Grund lehne ich eine generelle Begrenzung und Festlegung von Gehältern durch den Staat ab.

Dies wäre Sozialismus in Reinkultur und würde sich langfristig negativ für alle Bevölkerungsschichten auswirken. Es hat noch nirgendwo auf der Welt  funktioniert, dass der Arme reicher wurde, nur weil man den Reichen ärmer gemacht hat.

Allerdings ist eine hohe Entlohung bei gleichzeitig offenkundig schlechter Leistung nicht hinnehmbar – das gilt in jedem Betrieb und muss für alleMitarbeiter gelten!

Deshalb muss es möglich sein, die Vorstandsvergütungen herabzusetzen, wenn es dem Unternehmen schlecht geht. Die Vergütung von Spitzenmanagern muss stärker am langfristigen Erfolg der Unternehmen orientiert werden. Wer von wirtschaftlchen Erfolgen profitiert, muss auch das Risiko von wirtschaftlichen Misserfolgen tragen! Als ich in einem mittelständischen Unternehmen gearbeitet habe, war dies für mich selbstverständlich.

Ich halte  es für wichtig, dass  zukünftig der gesamte Aufsichtsrat Entscheidungen über Vorstandsverträge treffen muss, und nicht mehr nur ein kleiner Ausschuss.

Dies sehen im Übrigen auch die  verantwortungsbewussten Manager in unserem Land so.