Mit vielen Fragen im Gepäck: Schulklasse des Gymnasiums am Wall besucht mich im Bundestag
Jüngst bekam ich wieder Besuch aus dem schönen Verden: eine Schulklasse des Gymnasiums am Wall hatte sich aufgemacht, um mich und meine Wirkungsstätte in Berlin einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Trotz vollgestopfter Autobahnen und dem ein oder anderen Stau auf dem Hinweg waren die Schülerinnen und Schüler sehr aufgeweckt und traten interessiert in den Dialog. Ich nahm mir viel Zeit für die Fragen der Gymnasiasten und beantwortete diese auch während des Rundgangs durch den Reichstag ausführlich. Wann immer es mein Terminkalender zulässt, versuche ich, die Besucher aus unserer Region Verden/ Osterholz persönlich in Empfang zu nehmen und selber mit den Gästen zu sprechen. Das bringt mir nicht nur immer wieder neue Impulse für meine tägliche Arbeit, sondern es gibt mir auch die Gewissheit, immer nah` der Heimat zu sein.
Die Klasse war trotz der anstrengenden Anreise putzmunter und hatte auch gezielte inhaltliche Fragen. Im Gespräch haben die jungen Damen und Herren allerhand zum Arbeitsalltag eines Mandatsträgers erfahren und konnten einen Eindruck gewinnen, wie die Bundespolitik funktioniert. Sogar die große Tradition fand Einzug in die Unterhaltung – in Form des sogenannten Hammelsprungs. Dieses Abstimmverfahren im Parlament stammt noch aus der Kaiserzeit. Wenn Uneinigkeit im Tagungspräsidium herrscht, versammeln sich die Abgeordneten vor dem Plenarsaal. Gemäß ihrem Abstimmwunsch gehen sie durch eine der drei großen Türen zum Saal: Eine trägt die Überschrift „Ja“, eine „Nein“ und eine „Enthaltung“. Jedes Durchschreiten der Türen wird gezählt, sodass am Ende ein genaues Ergebnis vorliegt. Die Schüler zeigten sich überrascht über diese althergebrachte Methode in Zeiten technischer Möglichkeiten.