Schaufenster der Schlüsseltechnologie für die Wärmewende 2.0 – Haustechnik aktuell 2023 zieht Zehntausende von Fachbesuchern
Zehntausende von Fachbesuchern, vom Produzenten über die Lieferanten von Individuallösungen bis zum Servicetechniker und Einkäufer drängen sich auf der Haustechnik aktuell 2023 in Stuhr-Seckenhausen. Es ist wirklich bewundernswert, was das Team um Cordes & Gräfe Chef Michael Hardemann da mit seinem kompetenten Team und den Geschäftspartnern auf dem firmeneigenen Gelände auf die Beine gestellt hat: Die größte Messe ihrer Art in ganz Deutschland.
Dabei sind sich alle Beteiligten der Branche einig: Deutschland braucht die Wärmewende – es nur eine Frage des „wie“. So verkompliziert wie es die derzeitigen Verbotspläne der Ampelkoalition machen, schaffen wir nur ein weiteres unnötiges Bürokratiemonster. Das muss dringend geändert werden. Wir brauchen einen attraktiven Förderkatalog anstelle der Strafandrohungen, die jetzt im Gesetzentwurf stehen. Gleichzeitig ist es wichtig, den Emissionshandel fortzusetzen, damit die Bereitschaft der Hauseigentümer steigt, aus eigenem Antrieb die Sanierungsbemühungen voranzutreiben.
Das gleiche gilt für den Umsetzungszeitraum. Der muss insgesamt deutlich länger werden. Nichts spricht dagegen, bei künftigen Neubauten gleich eine zukunftsfähige Wärmetechnik einzubauen. Allerdings wäre es in Anbetracht von Lieferengpässen und hohem Bedarf an Fachkräften besser gewesen, mit den Praktikern im Handwerk zu sprechen, bevor man mit hehren Plänen zur Altbausanierung in die Öffentlichkeit geht und diese und die gesamte Branche damit total verunsichert.
Bei meinem Messerundgang mit Fachleuten der CGI sowie der HWT aus Oyten habe ich mich erneut davon überzeugen können, mit welcher innovativen Kraft insbesondere die deutschen mittelständischen Unternehmen an praktikablen und schnell umsetzbaren Lösungen für die Wärmewende 2.0 arbeiten. Auf der Haustechnik aktuell 2023 wird alles gezeigt, was an Schlüsseltechnologie in der Haustechnik, aber auch an digital unterstützter Wartung heute machbar, verfügbar und für morgen wichtig ist.
Es sind die Lösungen mit Weitblick, die mich wieder einmal fasziniert haben: Die Gasbrennwert-Heizung die mit einem relativ kostengünstigen Zusatzmodul zur zukunftsfähigen Heizung nachgerüstet werden kann. Das Clevere daran: Die Nachrüstung kann in einem Zeitraum von drei Jahren erfolgen und unterliegt damit keinem Zeitdruck. Einen ebenso hohen praktischen Wert hat ein System, bei dem die Wärmepumpe im Sommer für die Kühlung und im Winter für die Heizung genutzt werden kann.
Ich freue mich sehr darauf, dass die Fachbetriebe schon heute ihren Kunden solch überzeugende Lösungen anbieten können.